Bei IDE handelt sich um eine alte Festplatten-Schnittstelle, bei der die Steuerungselektronik bzw.der Controller in das Festplattengehäuse integriert ist.
Nachfolger von IDE ist Enhanced IDE (EIDE), was auch als ATA (PATA) bezeichnet wird, eine deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeit hat und den Anschluss von CD-ROM- und DVD-Laufwerken ermöglicht.
IDE-Controller war anfangs eine ISA-Steckkarte für den AT-Bus.
Er war jedoch eher ein sogenannter Host-Adapter, der nur die notwendigen Systembussignale mit Pufferung zur Festplattenelektronik weiterleitete.
Das 40-adrige IDE-Flachbandkabel stellte praktisch die Verlängerung des Systembusses dar.
Später wurde der IDE-Controller fest auf dem Motherboard integriert.
Das IDE-Flachbandkabel hat drei Stecker-Leisten.
Eine ist für den Hostanschluss auf dem IDE-Controller.
Die anderen beiden Stecker-Leisten sind für das Master- und Slave-Endgerät.
Pro IDE-Controller lassen sich zwei Festplatten betreiben.
Weil die eigentliche Steuerung auf den Festplatten sitzt, muss die eine Festplatte, am besten die
schnellste, als Master und die andere als Slave konfiguriert werden.
Dazu müssen Jumper oder Dip-Schalter gesetzt werden.
Die Master-Slave-Konfiguration sorgt dafür, dass beim Systemstart der Master die höhere Priorität hat.
Bevor er Funktionsbereitschaft an das Bios meldet, wartet er auf die Bestätigung der Slave-
Festplatte. Beide Festplatten (Laufwerke) arbeiten unabhängig voneinander.
Sie belegen aber die gleichen Adressen im Computersystem.