IP-Adressen werden im Internetprotokoll zur eindeutigen Adressierung von Geräten innerhalb eines
Netzwerks verwendet.
Hierbei spielt es keine Rolle ob es sich um kleinere Netzwerke, beispielsweise ein heimisches Computernetzwerk, oder das gesamte Internet handelt.
Die IP-Adresse sorgt für die eindeutige Zustellung von Daten an den richtigen Empfänger.
Die IP-Adresse funktioniert quasi wie eine Postanschrift. Sie stellt sicher, dass das Datenpaket, welches über das Netzwerk versendet werden soll, beim richtigen Empfänger ankommt.
Es ist möglich, dass eine einzelne IP Adresse mehrere Empfängergeräte adressiert (Broadcasting) oder aber ein Gerät auf mehrere IP Adressen reagiert.
Es muss jedoch gewährleistet sein, dass innerhalb des Netzwerkes jede IP Adresse nur einmalig vergeben ist.
Die bisher am häufigsten verbreitete Notierung von IP-Adresse ist IPv4.
Sie besteht aus 4 Zahlen zwischen 0 und 255, die durch einen Punkt voneinander abgetrennt werden. So ist zum Beispiel die netzwerkinterne Adresse 192.168.178.1 im IPv4 Format notiert.
Jede IP-Adresse besteht aus zwei Teilen.
Einmal der Netzadresse und der Host- bzw. der Stationsadresse.
Für das IP-Routing ist nur die Netzadresse wichtig. Die Hostadresse ist nur für den Router wichtig, in dessen Netz sich der Host befindet.
Bei einer IP-Adresse ist der vordere Teil die Netzadresse und der hintere Teil die Hostadresse. Die Teilung findet immer an einem Punkt („.“) statt. An welcher Stelle die IP-Adresse in Netz- und in
Host-teil getrennt wird entscheidet nach einem veralteten Prinzip die Netzklasse oder nach dem aktuellen Prinzip die Netzmaske bzw. das Suffix (nach CIDR).
Das Prinzip der Netzklassen oder auch die englische Bezeichnung „classful network“ definiert eine Unterteilung des IPv4-Adressraums in Teilnetze. Dadurch kann die Größe eines Netzwerks und dessen Adresse aus der IPv4-Adresse abgeleitet werden. Mit der Netzklasse wird allerdings nicht die tatsächliche Größe eines Netzwerks angegeben, sondern nur wie viele Adressen es umfassen kann.
Heute gibt es mit IPv6 bereits einen Nachfolger im Hexadezimalsystem, der deutlich mehr
Kombinationsmöglichkeiten zulässt.
Das IPv4 Format ermöglich 4.294.967.296 eindeutige Adressen.
Hierbei wird die IP Adresse in einen Host- und einen Netzwerkteil unterteilt.
Der „Host“-Teil der IP wird vom zuständigen Router zuhause oder einem Administrator vergeben und ist somit nur innerhalb des Hosts interessant.
Der Netzwerk-Block wird vom jeweiligen Netzwerkverwalter zugeteilt.
Im Internet ist dies die IANA, die die einmaligen IPs vergibt und verwaltet.
Hier findet nun eine weitere Klassifizierung statt.
Die IP-Netzwerk-Blöcke werden in die Klassen A bis E unterteilt. Die unterschiedlichen Klassen unterscheiden sich in der jeweiligen Länge der Host- bzw. Netzwerk-Blöcke.
Klasse C Netzwerk:
Hier können nur 8 Bit für den Host vergeben werden. Dies bedeutet, dass nur der letzte Zahlenblock vom Administrator/Router des Netzwerkes vergeben werden kann (z.B. 192.168.170.1 bis
192.168.170.255).
Das Netzwerk kann also maximal 255 Geräte umfassen.
Klasse A Netzwerk:
Hier ist der Host-Block ganze 24 Bit lang und der Netzwerk-Teil gerade einmal 8 Bit.
Daraus ergeben sich Möglichkeiten von z.B. 71.0.0.0 bis hin zu 71.255.255.255.
Es ergeben sich 16.777.214 mögliche IP Adresse beziehungsweise eindeutige Geräte innerhalb des Host-Netzwerkes. Klasse A Netzwerke werden daher vorwiegend von Internetprovidern, Regierungen oder Großkonzernen wie Apple, Google oder Microsoft beansprucht.
Klasse A Netzwerke sind sehr begrenzt und werden nur im Bereich 0 – 127 vergeben.