Lichtwellenleiter, kurz LWL genannt, übertragen Daten in Form von Licht bzw. Lichtsignalen über
weite Strecken.
Während elektrische Signale in Kupferleitungen als Elektronen von einem zum anderen Ende
wandern, übernehmen in Lichtwellenleitern (LWL) die Photonen (Lichtteilchen) diese Aufgabe.
Durch Lichtwellenleiter können optische Signale ohne Verstärker große Entfernungen überbrücken.
Trotz weiter Strecken ist eine hohe Bandbreite möglich.
Die Bandbreite eines einzelnen Lichtwellenleiters beträgt rund 60 THz.
Die Glasfaser ist ein Lichtwellenleiter (LWL), dessen Fasern aus dem Grundstoff Glas bestehen.
Er wird häufig mit dem Begriff Lichtwellenleiter verwechselt.
Lichtwellenleiter ist der Oberbegriff für alle Licht-leitenden Leitungen, worunter auch die Glasfaser
fällt. Lichtwellenleiter gibt es als Glas-, Quarz- oder Kunststofffaser.
Oft bezeichnet man einen Lichtwellenleiter auch dann als Glasfaser, wenn der Grundstoff kein Glas
ist.
Abhängig von der Datenform, findet zuerst eine Analog-Digital-Wandlung statt.
In der Regel liegen die Daten als elektrische Signale vor, die dann noch durch eine Treiberstufe
verstärkt werden.
Vor der Übertragung müssen die elektrischen Signale in optische Signale umgewandelt werden.
Dazu dienen spezielle Leuchtdioden (LEDs) oder Laserdioden als Lichterzeuger.
Das Licht wird direkt in den Lichtwellenleiter eingespeist.
Am anderen Ende des Lichtwellenleiters werden die Lichtimpulse wieder in elektrische Signale
umgewandelt.
Ein Fotoelement, zum Beispiel ein Fototransistor, erzeugt aus dem Licht elektrische Impulse.
Dann findet noch eine Digital-Analog-Wandlung statt, wenn die Daten in analoger Form und
verstärkt an den Empfänger übergeben werden müssen.